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 Shokluun Or'ch

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BeitragThema: Shokluun Or'ch   Shokluun Or'ch Icon_minitimeFr 23 Sep 2011, 04:39

Mit einem kaum wahrnehmbaren Ruck kehrte die corellianische Korvette zurück in den Normalraum. Die Konsolen blinkten in ihrem typischen Muster. Shokluun Or'ch schaute aus dem Cockpit. Vor ihm lag die Zukunft. Der blaue Planet mit seinen großen Meeren und geheimnisvollen Wäldern strahlte ein angenehmes Licht aus.

„Unbekanntes Schiff identifizieren Sie sich.“
In einiger Entfernung zeigte der Radar Patrouillenschiffe an, die sich schnell näherten. Aus dem Augenwinkel sah Shokluun, wie sich Aola vorbeugte und einen der Knöpfe an den Konsolen betätigte.
„Hier corellianische Korvette D-340556, erbitten Landeerlaubnis auf Tythoon um den Rat der Jedi zu konsultieren. Sicherheitscode..“ Aola stockte und schaute erwartungsvoll zu Shokluun. Er hielt ein kleines Datapad hoch. „...Dj5504. Besatzung: Ein Jedi Padawan und eine ...“ Sie überlegte kurz. „...Zivilistin!“
Seit dem Abflug von Tatooine hatte sich Aolas Zustand kontinuierlich verbessert. Irgendwann fing sie an, Shokluun über die Konsolen und „blinkenden Lichter“ im Cockpit auszufragen. Sie lernte schnell über das Fliegen. Jedoch wurde Shokluun das Gefühl nicht los, dass das Interesse am Schiff nicht der einzige Grund war, der sie immer wieder ins Cockpit trieb.

Mittlerweile hatten sich die Patrouillenschiffe an den Flanken des Jedi Schiffes positioniert.
Die Komlautsprecher knisterten erneut und wieder meldete sich die autoritäre Stimme zu Wort: „Verstanden. Weichen Sie nicht von Ihrem derzeitigen Kurs ab, wir eskortieren Sie zum Landepad. Jegliche Änderung der Flugroute wird als Sicherheitsverstoß betrachtet und wir werden das Feuer eröffnen.“
„Roger.“
, erwiderte Aola.
„Sehr gut Aola. Nun warten wir auf die Koordinaten der Patrouillenschiffe und die Aufforderung unseren Kurs anzupassen.“
Sie schaute zu ihm herüber und lächelte über das ganze Gesicht. Mit einem Mal veränderte die Twi'lek ihren Gesichtsausdruck und fragte spöttisch: „Also über eines bin ich mir jetzt sicher. Jedi sind nicht für herzliche Empfänge bekannt!“
„Das hängt von der Art des Besuches ab.“
, erwiderte Shokluun Augenzwinkernd.
„Dann sind wir also schlechte Gäste?“ Grinsend wandte sich Aola wieder den Konsolen zu.

„Wir übermitteln jetzt die Koordinaten für das Landepad. Passen Sie Ihre Flugroute dementsprechend an. Ich wiederhole: Jede Abweichung wird als Sicherheitsverstoß geahndet!“
„Verstanden.“
, erwiderte Aola.

„Die Koordinaten werden dort angezeigt.“ Er deutete auf einen kleinen Bildschirm, der sich prompt mit Schriftzeichen füllte. „Jetzt pass auf, du drückst den Knopf...“ Shokluun zeigte Aola die entsprechenden Befehle, um die Koordinaten dem Autopiloten einzuspeisen.

Der Hangar war geräumig. Wie nicht anders zu erwarten, herrschte hier absolute Ordnung. Kein Vergleich mit dem Anblick, der sich Shokluun auf Tatooine geboten hatte. Unordnung störte den Jedi nicht, die damit einhergehende Respektlosigkeit gegenüber Gebrauchsgegenständen jedoch schon. Als Jedi, dessen Besitz nur aus einem Lichtschwert bestand, verstand er dieses Verhalten einfach nicht.

Die Ladeluke des Schiffes senkte sich. Aola wartete darauf, dass Shokluun voraus ging. Vor dem Schiff wartete eine Sicherheitseinheit als Begrüßungskomitee auf die beiden Passagiere.
„Willkommen auf Tythoon. Bitte folgen sie uns!“ Mit einer Handbewegung deutete der Anführer der Truppe den beiden den Weg aus dem Hangar.
„Shokluun Or'ch richtig?“, fragte der Sicherheitsbeauftragte nach einem Blick auf sein Datapad.
„Ja!“
„Sehr gut. Entschuldigen Sie die scharfen Sicherheitsvorkehrungen, aber nach dem Überfall auf Coruscant sind gewisse Maßnahmen erforderlich, vor allem wenn man die Zahl der Jedi betrachtet, die innerhalb der letzten Tage hier eingetroffen sind.“
„Es gibt noch mehr Überlebende?“
„Verstehen Sie mich nicht falsch. Angesichts der Größe des ursprünglichen Jedi Ordens ist die Zahl der Ankömmlinge äußerst gering!“

Der Gesichtsausdruck Shokluuns verfinsterte sich. Es waren dunkle Zeiten. Aola umfasste seinen Arm, als ob sie ihm Trost spenden wollte.

Sie schritten durch einen weiteren Korridor. Der Tempel auf Tythoon war groß. Größer als Shokluun gedacht hatte. Hier machten sich die Verluste des Jedi Ordens am Meisten bemerkbar, denn obwohl der Jedi Tempel genug Platz für Tausende Jedi bot, standen nur vereinzelt Gruppen von Jedi in den Gängen. Das Gefühl, einen Krieg verloren zu haben, war allgegenwärtig. Es fühlte sich einfach nicht so an, als ob man nach Hause kommen würde.
Er bemerkte Aolas staunende Blicke in den großen Hallen der Jedi. Sicher war eine Sklavin von Tatooine nicht den Anblick großer Hallen gewöhnt.

Ein paar Flure weiter wurde die Gruppe von einem Mann in brauner Robe angehalten.
„Vielen Dank Leutnant. Ab hier übernehme ich.“ Der Gesprächsführer warf seine Kapuze zurück.
„Meister Dorod!“ Erfreut über das bekannte Gesicht stürmte der Padawan vor. Auf dem Gesicht des Zabrak zeichnete sich ein vertrauter Ausdruck ab.
„Willkommen daheim Shokluun Or'ch und wer bist du, wenn ich fragen darf?“
Aola schaute verunsichert zu dem Jedi auf. „Mein Name ist Aola Teeubo.“
„So sei auch du Willkommen hier auf Tythoon, Aola Teeubo!“

Shokluun schaute zu seiner Begleiterin, es war das erste Mal, dass sie ihren vollen Namen in seiner Gegenwart nannte.

Schnell wandte sich der Padawan erneut an Meister Dorod. Ein Schatten fiel auf sein Gesicht.
„Meister! Ich muss dem Rat der Jedi Bericht über den Tod von Meister Estec Sheek erstatten!“
Der Zabrak schaute traurig zu ihm. „Der Verlust deines Meisters tut mir Leid. Auch für mich war er ein guter Freund. Wir haben bis zum Schluss, Seite an Seite gekämpft!“
„Ihr ward bei ihm als es zu Ende ging?“
„Ja. Ich habe ihm versprochen mich um dich zu kümmern. Der Rat hat zugestimmt, dass ich dein neuer Meister sein kann. Wenn du willst...! Aber diese Entscheidung hat noch Zeit. Folgt mir. Ich bringe Euch in die Quartiere und erstatte dem Rat Bericht“

Der Jedi Meister drehte sich um und ging vor. Mit einem etwas unsicheren Blick, ob sie auch gemeint war, schaute Aola zu Shokluun. Ohne lange nachzudenken nahm dieser sie an die Hand und zog sie hinter Meister Dorod her.

Weniger als eine Stunde später kehrte Saiuul Dorod in die Quartiere zurück und gesellte sich zu den beiden Twi'lek. Shokluun erzählte dem Jedi Aolas Geschichte und warum er sie mitgebracht hatte.

„Es war sehr mutig von dir, Aola aus der Sklaverei zu befreien.“ Er schaute zu der ehemaligen Sklavin. „Du hattest Glück.“
„Ich weiß.“
, murmelte sie verlegen.

Der Jedi Meister war skeptisch, was diese ganze Situation zu bedeuten hatte. Offensichtlich machte er sich Sorgen um den jungen Padawan, seine neue Freundin und vor allem die Art der Freundschaft, die zwischen den Beiden herrschte. Dennoch behielt er seine Sorgen vorerst für sich. Zu gegebener Zeit würde die Macht ihm zu erkennen geben, was er tun musste.

„Meister Dorod? Ich muss etwas wissen!“ Shokluun schaute dem Jedi fest in die Augen. Die letzten Wochen hatten den Padawan viel reifer werden lassen. Er war stark geworden.
„Frag mich! Was immer es ist, ich werde es nach bestem Wissen beantworten.“
„Könnt ihr mir sagen, was mit meinen Freunden geschehen ist? Jaron Sel und Mira Non...?“

Dennoch war er erst siebzehn Jahre alt und er hatte noch lange nicht die Reife eines Jedi Ritters erreicht.

„Soweit ich weiß, ist Jaron Sel nie auf Tythoon angekommen. Er gilt als vermisst. Mira Non … Tut mir Leid Shokluun, aber sie befand sich an Bord eines der Diplomatenschiffe im Orbit um Alderaan, als dieses angegriffen und vernichtet wurde.“
Shokluun schaute zu Boden. Die Wahrheit war viel erträglicher als die Ungewissheit und es beruhigte ihn zu wissen, dass Mira nun den Weg zur Macht gefunden hatte. Trotzdem erfüllte ihn der Verlust mit Trauer. Ein Gefühl der Einsamkeit schlich sich langsam in das Herz des Padawan. Alle Lebewesen, die er mal gekannt hatte, waren verschwunden.

„Also wird Jaron noch gesucht?“ Shokluun schaute auf. Mit aller Macht versuchte er die Gefühle von Hilflosigkeit, Einsamkeit und der Angst zu Versagen, indem er diese Gefühle nicht unter Kontrolle hielt, zu unterdrücken. Seine Kehle fühlte sich zugeschnürt an und seine Augen waren glasig.
„Ich fürchte, dafür stehen dem Jedi Orden nicht die benötigten Ressourcen zur Verfügung.“ Meister Dorod legte dem Twi'lek eine Hand auf die Schulter, direkt neben einen der blauen Lekku. Aola schaute besorgt auf die Szene. Ihr eigentlich starker Retter, wirkte auf einmal sehr zerbrechlich.
„Ich verstehe, Meister.“
„Du hast viel erlebt in den letzten Tagen Shokluun. Die Macht ist mit dir! Vergiss das nicht.“
„Ja, Meister.“


Mit diesen Worten verließ Saiuul den Raum.
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BeitragThema: Re: Shokluun Or'ch   Shokluun Or'ch Icon_minitimeSa 24 Sep 2011, 02:24

Der Raum war dunkel. Er saß in der Mitte auf dem kalten Metallboden. Shokluun versuchte den Kopf zu heben. Er fühlte sich benommen, ausgemergelt, als hätte er tagelang nichts zu essen bekommen. Mit einiger Willenskraft schaffte er seinen Kopf nach oben und schaute sich an dem dunklen Ort um. Nichts war zu erkennen. Kein Licht schien bis an die Wände des Raumes. Einzig eine kleine Lichtquelle über ihm tauchte den Raum in ein schwaches Licht.
Panik stieg in ihm auf. Er sollte nicht hier sein und auf einmal überkam ihn das Verlangen, zu fliehen. Doch wo war hier? Shokluun versuchte seine Arme zu bewegen, stellte dann aber fest, dass sie in Fesseln gelegt waren. Wie kam er hier hin? Vor wenigen Stunden war er noch im Tempel auf Tythoon gewesen.

„Hallo?“
Keine Reaktion. Seine Knie schmerzten von den vielen Stunden der Belastung. Seine Beine würden ihn nicht weit tragen.
Dann zischte es hinter ihm, das vertraute Zischen einer Automatiktür, die geöffnet und wieder geschlossen wurde. Er war nun nicht mehr alleine. Angst. Furcht. Das war alles was er jetzt fühlte. Angst vor neuen Schmerzen.
Schwere Schritte umkreisten ihn. „Ach kleiner Jedi.“ Die Stimme schmerzte in seinen Ohren. Sie war rau und trotzdem hoch. Etwas kaltes und gefühlloses lag in ihr.
„Wo ist es?“
Shokluun war verwirrt. Es?
Ein dumpfer Aufschlag war zu hören. Etwas kullerte aus dem Dunkel auf den Gefangenen zu. Übelkeit überkam Shokluun, gepaart mit dem Wissen, dass er hier niemals lebend raus kommen würde. Er schaute direkt in die großen, wässrigen Augen einer Calamarianerin.
Dann bewegte sich sein Mund, aber es war nicht Shokluuns Stimme, die da sprach:
„Habar Nack! Meisterin! Nein...“ Ein verzweifeltes Schluchzen.
„Och komm schon, kleiner Jedi.“ Befriedigung und Erheiterung lagen in der Stimme des Unbekannten. „Deine Meisterin war weitaus abscheulicher als du. Sie hat gequiekt wie ein Ysalamyr, das man mit dem Fuß zerquetscht. So ein lauter Fisch...“
„Ich werde euch nichts sagen, eher sterbe ich.“
„Oh das wirst du sowieso.“
Eine neue Stimme? Shokluun kannte den Klang dieser Stimme. Aus dem Schatten trat ein Mann in schwarzer Kapuze.
„Du!“ Wieder sprach Shokluun. „Du hast uns verraten!“
„Oh nein mein Lieber.“ Hass und Verachtung schlugen ihm entgegen. „Daran habt ihr selber Schuld!“ Eine Hand schnellte vor, es war die Hand eines Twi'lek, wie Shokluun eindeutig erkannte. Die spitzen Fingernägel und die klauenartige Handhaltung waren typische Merkmale.
Sie packte ihn am Kinn. „Dieser...arrogante Orden und seine selbstzufriedenen Lakaien. Ihr schafft euch eure Feinde selbst!“
„Du hast dein Schicksal selbst gewählt, Aldor!“, erwiderte Shokluun. Aldor? Wie war denn das möglich?
„Ihr habt es mir aufgezwungen. Ich bin bloß das Resultat eurer Arroganz.“
„Schluss jetzt!“
Es war die dritte unbekannte Person im Raum, die aus den Schatten wieder das Wort ergriff. „Wenn er es uns nicht sagen will, dann hat er gewählt.“
„Ich habe gewählt. Lasst es uns beenden.“, sagte Shokluun. Aldor ließ ihn los und baute sich vor ihm auf. Die Macht fing an zu pulsieren, das spürte er, aber es war nicht der helle Glanz, der Shokluun so vertraut war. Es war dunkel, heiß, voller Leidenschaft und dem Durst nach Macht. Dieser Durst übertrug sich. Shokluun spürte ihn auf seiner Haut, in seinem Geist. Sein ganzer Körper war davon befallen und es zehrte ihn auf. Langsam. Schmerz. Blinder Schmerz. Aber er schrie nicht. Er würde warten, bis die Macht ihn in Empfang nahm.
Der Schmerz wurde fast unerträglich. Die Macht schien ihn aufzufressen. Nicht nur innerlich. Er spürte, wie sich seine Haut von seinem Körper löste und sein Körper zu verfallen begann.
„Mach es gut, alter Freund!“, verabschiedete sich Aldor mit spöttischem Unterton.
Dann wurde es schwarz um Shokluun.

Mit einem Krachen fiel der junge Padawan auf den Boden der Meditationskammer. Es war mitten am Tag. Verwirrt schaute sich Shokluun um. Was war denn das?
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