Fenris SW:TOR
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 Shokluun Or'ch

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BeitragThema: Shokluun Or'ch   Shokluun Or'ch Icon_minitimeFr 17 Jun 2011, 10:44

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Ein Meer aus Sand. Zwei Sonnen, die die Hitze fast unerträglich machten. Karges Ödland. Shokluun Or'ch war eindeutig auf Tatooine angekommen.
Tatooine.
Von den Hutten kontrolliert, war der Planet ein gutes Versteck für jeden, der sich dem Gesetz entziehen wollte.
Die langen, blauen Lekku des Twi'lek zuckten kurz. Niemals hatte er das Bedürfnis gehabt, diesen Planeten zu besuchen.
"Wie viele Twi'lek leben hier wohl in Sklaverei?"
Ein aufgeregtes Piepen kam als Antwort aus dem Schiffsinneren.
Er machte auf der Ladeluke seiner geborgten corellianischen Korvette kehrt und floh in die angenehmen Schatten des Schiffes.

T7-13 erwartete ihn bereits und piepte Shokluun aufgeregt an. Ein Terminal an der Wand des Schiffes übersetzte automatisch die hohen Laute des Astromech.
"Oh nein...wir haben also ein Wasserproblem?"
Der Astromech berichtete von einem Leck im Wassertank des Schiffes. Schiffe wie die corellianische Korvette der Defender Klasse besaßen ein internes Wassersystem, in dem Wasser wieder aufbereitet wurde und somit ausgesprochen
lange zur Verfügung stand. Mit einem Leck an Bord erübrigte sich dieser Vorteil jedoch.
Shokluun stöhnte und ließ sich auf den Boden sinken. Er schaute T7 an.
"Tja. Ich werde wohl nicht umhin kommen, in einer der Städte Flickmaterial zu besorgen."

Auf Coruscant waren ihm als Padawan Geduld und Ruhe gelehrt worden. Er erinnerte sich an die Lehren seiner Meister und versuchte seinen Geist zu beruhigen. Allerdings weckten diese Erinnerungen andere Erinnerungen. Feuer. Lärm.
Schreiende Zivilisten und Truppen die zur Front eilten, um gegen eine Übermacht zu kämpfen. Er sah Frauen, wie sie versuchten ihre Kinder in Sicherheit zu bringen, nur um von einem Bomberschwadron in Stücke gesprengt zu werden. Häuser stürzten unter dem Beschuss von Turbolaserbatterien aus dem Orbit ein. Feuer breitete sich aus. Sith und Jedi tanzten einen unaufhaltsamen Tanz des Todes und an diesem Tag, sah man meistens Jedi fallen. Entweder von einer Übermacht von Sith-Kriegern überwältigt oder in Hinterhalte gelockt und niedergemetzelt.
Shokluun zwang sich zurück in die Gegenwart. Er durfte nicht in der Vergangenheit verweilen.
Es fiel ihm schwer nicht zurückzublicken, aber sein Meister hatte ihn gut unterrichtet. Doch auch er war im brennenden Kampf auf Coruscant gefallen. Shokluun schlug mit der Faust auf den Boden. "Hätte ich doch bloß ein Lichtschwert gehabt!" Sein Lichtschwert war ihm beim ersten Angriff der Bomberstaffeln des Imperiums verloren gegangen.
Er biss die Zähne zusammen und beruhigte sich wieder.
Es gibt keine Gefühle, es gibt nur Frieden.
Nachdem die Invasion von Coruscant begonnen hatte, schickte sein Meister ihn fort zu den Schiffen der Jedi. Er sprach davon, dass es auch Jedi geben müsste, die diesen Tag überleben und schaute Shokluun an. Dabei war er noch nicht mal ein Jedi, nur ein Padawan. Trotzdem hörte er auf seinen Meister und floh mit einem Schiff Richtung Weltraum. Er war nicht der Einzige der sein Glück versuchte, den Feuern Coruscants zu entkommen. Allerdings machte die Blockade der Sith eine Flucht nahezu unmöglich. Die meisten Flüchtlingsschiffe fanden im hohen Orbit um Coruscant ihr Ende, Shokluun schaffte es als einer der Wenigen, dem Grauen in den sicheren Hyperraum zu entfliehen.
Kurz vor dem Sprung in den Hyperraum spürte er eine innere Leere und ein Aufbrausen der Macht in ihm.
Sein Meister war gefallen.

Aus seiner Tasche zog Shokluun eine Datendisk. Er betrachtete sie einen Moment und steckte sie dann wieder weg. Auf ihr befanden sich Aufzeichnungen und Referate über einige Machttechniken und Lichtschwertstile aus dem Archiv des Jedi Tempels. Er hatte diese Kopie immer bei sich und vertrieb sich die einsamen Stunden auf seinem Schiff mit den Studien der Jedi Lehren.
Shokluun stand auf. "Pass auf das Schiff auf T7. Aktiviere die Sicherheitssysteme und lass einfach niemanden an Bord!" T7 piepste eine unzufriedene Antwort.
"Du kannst nicht mitkommen. Jemand muss auf das Schiff aufpassen. Wir wollen hier doch auch wieder weg oder?"
Mit einem leisen Surren drehte sich der Astromechdroide um und fuhr zum Cockpit.
Shokluun seufzte über den Dickkopf seines kleinen Freundes. Dann packte er eine Schultertasche mit einem kleinen Vorrat an Wasser und ein paar Notrationsriegeln. Eine kleine Vibroklinge, die er an Bord gefunden hatte, befestigte er an seinem Gürtel.
Mit einem Zischen schloss die Raumschiffluke hinter Shokluun und er machte sich ohne zurückzublicken auf in Richtung der nächsten Siedlung.


Zuletzt von Shokluun am Fr 23 Sep 2011, 04:31 bearbeitet; insgesamt 7-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Shokluun Or'ch   Shokluun Or'ch Icon_minitimeSa 25 Jun 2011, 10:41

Als Shokluun die Stadt erreichte, war sein Wasservorrat fast aufgebraucht. Mos Islan war keine große Metropole.
Eher ein kleines Dorf, dass gerade mal groß genug war, damit die Tuskenräuber es nicht angreifen würden.
Es gab mehrere Händler, einen Markt, eine Kneipe, mehrere Wohnblocks und ein paar Farmen.
Sogar ein kleiner Raumhafen existierte in dieser kleinen Siedlung. Anscheinend waren hier tüchtige Frauen und Männer
am Werk. Jedenfalls waren Fremde nichts ungewöhnliches, denn Shokluun schien das Interesse der Bewohner nicht zu wecken.
Das beruhigte ihn. Das Letzte was jetzt hilfreich gewesen wäre, wäre zu viel Aufmerksamkeit.
Shokluun steuerte den nächsten Händler an.

Wie bei allen Gebäuden auf Tatooine, stand nur ein kleiner Teil des Gebäudes auf dem Sand, der Rest war in den
Sand eingelassen, um guten Schutz vor der Hitze zu bieten. Am Eingang des Gebäudes hielt Shokluun inne und
versuchte sich zu konzentrieren. Er beruhigte sich und schärfte sein Bewusstsein. Dann dehnte er es aus und mit Hilfe
der Macht ertastete er das Innere des Hauses. Soweit er es einschätzen konnte, schien es sicher zu sein.
Er öffnete die Tür und ging hinein.
Im Inneren begrüßte ihn ein riesiger Haufen Schrott. Der Laden war nicht besonders gut erhellt und es roch nach
Schweiß und stehender Luft. Anscheinend war die Belüftungsanlage des Ladens nicht mehr im besten Zustand. Links von
Shokluun stand ein Tresen, hinter dem eine Twi'lek mit dunkelgrüner Hautfarbe und abgetragenen Klamotten stand.
Sie schraubte an etwas herum, schaute aber auf, als sie merkte, dass sie nicht alleine war. Mit einer anmutigen
Bewegung kam sie hinter dem Tresen hervor und ging auf Shokluun zu.

"Kah'lehalle so fendoon", sagte sie zur Begrüßung.
"Kah'lehalle so fendoon Numa", erwiderte Shokluun etwas holprig. Es war lange her, seitdem er etwas anderes gesprochen
hatte als Basic. Die Twi'lek bemerkte seine Unsicherheit und schaute ihn belustigt an.
"Mein Name ist Aola. Wie kann ich euch helfen?", fragte sie in tadellosem Basic.
"Ich bin Shokluun und ich bin auf der Durchreise. Ich suche Material, mit dem ich die Wasserleitungen meines Schiffes
abdichten kann."

"Ah. Das ist kein Problem. Davon habe ich viel hier. Folgt mir."
Aola ging voraus und Shokluun folgte ihr. Sie hatte einen perfekten Körper, der trotz ihrer zerschlissenen Klamotten
auffiel. Vielleicht täuschte Shokluun sich, aber er hatte das Gefühl, dass sie sich dessen durchaus bewusst war und
ihre Hüften etwas mehr als nötig von links nach rechts wanderten. Doch er war ein Jedi und so etwas beeindruckte ihn nicht.
Vor einem großen Wandregal machten sie Halt. Aola griff zu und reichte Shokluun ein kleines Paket mit mehreren Werkzeugen
und Materialien, um kleinere Löcher zu flicken.
"Das sollte reichen, vielen Dank", sagte der junge Jedi.
Er griff in seine Tasche und reichte der jungen Twi'lek ein paar Credits.
"Ihr habt Glück", sagte Aola. "Die wenigsten Händler hier akzeptieren Credits. Aber seitdem der Raumhafen gebaut
wurde, kommen viele Händler hierher, die Credits mitbringen."
Shokluun lächelte freundlich.
"Kann ich sonst noch etwas für euch tun?"
"Nein danke", antwortete Shokluun. "Ich habe es eilig. Allerdings ist mein Wasservorrat fast aufgebraucht.
Vielleicht könnt ihr mir sagen, wo ich hier die Möglichkeit habe, meinen Vorrat aufzufüllen?!"
"Bei mir. Wir leben zwar auf einem Wüstenplaneten, aber an Wasser mangelt es den Wenigsten."

Aola nahm den Kühlbehälter entgegen und ging ein paar Meter weiter, um das Wasser aufzufüllen.
"Wie weit habt ihr es denn?"
"Eine halbe Stunde zu Fuß von hier."
"Oh. Ihr solltet euch beeilen. Bald wird es dunkel und dann wird die Wüste gefährlicher als sie ohnehin schon ist.
Oder ihr bleibt die Nacht hier. Die Straße runter befindet sich eine Cantina, die auch Schlafplätze anbietet.
Ich kann es euch zeigen."

Shokluun steckte den aufgefüllten Wasserbehälter zurück in den Rucksack.
"Danke, aber nein. Ich muss zu meinem Schiff. Es wäre nicht..."
"Ihr könntet mich ausführen"

Ein Moment verging, bis Shokluun begriff, was die hübsche Twi'lek meinte. In ihren Augen spiegelte sich der Schalk.
Verlegen schaute er zu Boden. Noch nie in seinem Leben war er von einer Frau so direkt angesprochen worden. Natürlich
gab es im Jedi Tempel unter den Padawanen immer mal wieder geflirte und sogar kleinere Affären. Allerdings sehr selten.
Jedi hatten keine Zeit für feste Bindungen und der Kodex untersagte sie sogar.
"Es tut mir leid, aber ich denke nicht, dass ich.."
"Gut dann führe ich euch aus!"
Ihr Grinsen wurde noch breiter. Natürlich war Shokluun neugierig. Aola schaute ihm fest
in die Augen. "Kommt schon! Leistet mir etwas Gesellschaft." Ihre Stimme wirkte wie ein Sonett. Die grünen Lekku
fügten sich perfekt um ihren Hals. Ihre Kleidung gab gerade so viel Preis, dass Shokluun ihren hübschen Körper erahnen
konnte. Seine Entscheidung war längst gefallen.


Zuletzt von Shokluun am Mi 10 Aug 2011, 10:35 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Shokluun Or'ch   Shokluun Or'ch Icon_minitimeSo 26 Jun 2011, 21:24

Shokluun saß auf einer kleinen Bank nahe der Cantina, die ihm Unterkunft für die Nacht bieten würde. Er war allein. Aola würde ohne ihn auskommen müssen.
Die Straßen leerten sich langsam. Es wurde schnell dunkel und die Zwillingssonnen verschwanden bald hinter den sandigen Hügeln Tatooines. Lichter erhellten nun die Straßen von Mos Islan. In der Cantina lebte das Nachtleben auf. Die Musik wurde lauter und die Menschen tranken billigen Alkohol.
Shokluun schaute in den Nachthimmel. Wieder konzentrierte er sich und wieder fragte er die Macht, wie ihr Wille ist, wohin er gehen solle.
Was war mit seinen Freunden geschehen, mit Mira und Jaron? Er hoffte, dass sie in Sicherheit waren. Jaron Sel war einer der begabtesten Schwertkämpfer seiner Altersgruppe und die beiden kannten sich schon seit frühester Kindheit. Allerdings war er wie Shokluun erst 17 und befand sich zur Zeit des Angriffs auf Coruscant im Jedi Tempel.
Mira Non war das erste Mädchen, das Shokluun geküsst hatte. Seit über zwei Jahren waren sie zwar nur noch gut befreundet, aber das hatte an Shokluuns Zuneigung ihr gegenüber nichts geändert. Sie war zuletzt mit ihrer Jedi Meisterin nach Alderaan gereist, um den Friedensverhandlungen zwischen der Republik und dem Imperium beizuwohnen.
Der Gedanke daran, dass seine beiden Freunde tot sein könnten, schmerzte Shokluun.
Es gibt keinen Tod, nur die Macht.
Shokluun war der festen Überzeugung, dass wenn seine Freunde tot waren, die Macht sich gut um sie kümmern würde. Trotzdem fühlte er sich alleine.

Auf einem Planeten wie Tatooine war es leicht, die großen Probleme der Republik zu vergessen. Niemand scherte sich wirklich um eine Kugel aus Sand. Aus einer Ecke kam Gelächter. Jemand rülpste laut. Wieder lautes Gelächter. Hier war das Leben so anders.
„Hee Junge!“ Shokluun schaute auf. Eine Gruppe von sechs Männern torkelte vor ihm auf und ab.
„Isses nich' n bisssgen spät für dich hier rumzusitzen un Löcher inne Luft zu starren?“, lallte einer der Betrunkenen. Shokluun stand auf. „Ihr habt Recht. Ich sollte gehen.“
„Sach ich ja!“, tönte der Mann mit einem Ausdruck von Triumph. „Geh ma lieber zu Mami und...verdammich! Hör auf mein Ardees zu trinken Tam.“ Der Mann, der scheinbar Tam hieß, drehte sich um und lachte laut auf.
Shokluun nutzte die Chance und machte sich aus dem Staub.

Obwohl die Cantina von außen aussah wie das letzte Loch, war sie von innen gut erhellt und geschmackvoll eingerichtet. Es gab mehrere Nischen in denen Tische standen und die den Kaufleuten und Schmugglern genug Privatsphäre boten, um ihre Geschäfte zu machen. Um einen der Tische stand eine große Gruppe Schaulustiger, die einem Rodianer und einem Zabrak beim Pazaak spielen zuschauten. Die Bar stand auf der linken Seite vom Eingang und bot alle gängigen Getränke der Galaxis. Gegenüber der Bar war eine kleine Bühne aufgebaut, auf der mehrere Twi'lek zur Unterhaltung der Gäste tanzten. Der Laden war gut besucht. Es gab praktisch keinen freien Tisch mehr und an der Bar ein Getränk zu bestellen, dauerte wahrscheinlich länger als zehn Minuten. Shokluun wollte sich gerade durch die Menge quetschen um zur Treppe zu gelangen, die ihn zu den Schlafplätzen gebracht hätte, als er zwei Wortfetzen auffing, die sofort seine Aufmerksamkeit erregten.
„...Coruscant....Vertrag“, hörte Shokluun aus einer der Nischen. Sofort änderte er seine Marschrichtung und lehnte sich lässig an die Wand, die zwei sich unterhaltenden Rodianern am nächsten war.
„...es ist lächerlich. Erst der Angriff auf Coruscant vor ein paar Tagen und jetzt gibt es einen Friedensvertrag.“
„Ja. Wofür haben wir eigentlich so viele Leben gelassen? Jetzt lacht das Imperium über uns. Ich bin gespannt, ob sich die Republik von dieser Pein je erholen wird.“
„Wir sollten es hoffen. Ich will nicht als Sith Sklave enden.“
„Ich bin auch viel zu sehr daran gewöhnt, diese Ratten abzuknallen. Prost!“
, der Rodianer hob sein Glas und prostete seinem Kumpel zu. Shokluun bemerkte die durchtrainierten Arme der beiden. Hier saßen Kämpfer. Die Kleidung bestätigte Shokluuns Verdacht, sie waren Angehörige der Republikanischen Sternenflotte.
„Entschuldigt.“ Shokluun trat aus den Schatten. Die beiden Rodianer schauten misstrauisch auf. Sofort bemerkte Shokluun, wie die flinken Hände der Rodianer unter ihren Tisch wanderten, wo sich zweifellos ihre Waffen befanden.
„Können wir dir helfen Kleiner?“
„Es tut mir Leid. Ich konnte nicht umhin euer Gespräch zu verfolgen. Ihr sagt, die Republik und das Imperium haben einen Friedensvertrag geschlossen?“
„Das ist richtig. Aber was interessiert das einen Jungen von Tatooine?“
„Nun genau genommen bin ich nicht von Tatooine.“
, erwiderte Shokluun. Plötzlich bemerkte Shokluun die Veränderung der Aura eines der Soldaten.
„Jetzt wo ihr es sagt. Diese Tunika die ihr tragt, ist keine Kleidung für diesen Planeten. Vielleicht solltet ihr mit uns kommen.“
Shokluun nickte und ließ die beiden Soldaten aufstehen. Er folgte den Beiden aus der Cantina in Richtung Raumhafen. Vielleicht würde er seinen Pfad mit ihrer Hilfe erleuchten können.


Zuletzt von Shokluun am Sa 24 Sep 2011, 01:24 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Shokluun Or'ch   Shokluun Or'ch Icon_minitimeSa 16 Jul 2011, 10:16

Die nur spärlich beleuchteten Straßen Mos Islans erzeugten eine unangenehme Atmosphäre. Shokluun fühlte sich nicht sicher, obwohl zwei Soldaten der Republik ihn eskortierten und gegen seine Umwelt abschirmten. Die Gruppe durchschritt einen großen Torbogen und ging schnellen Schrittes einen langgezogenen Flur entlang. Zu beiden Seiten stapelte sich Schrott. Ein paar Meter weiter blieb einer der Rodianer stehen und tippte einen Code in einen Türöffner an der Wand. Mit einem Zischen öffnete sich die Sicherheitstür und führte die drei auf eine Landeplattform. Shokluun musterte das darauf befindliche Schiff. Es war ein einfaches Mannschaftsschiff der Republik. Leichte Bewaffnung und durch seine Größe nicht besonders wendig. Dafür bot es Platz für etwa zwanzig Soldaten, eine starke Panzerung und verlässliche Schilde, sowie den zuverlässigsten Hyperraumantrieb auf dem ganzen Markt.
Einer der beiden Rodianer wandte sich Shokluun zu.
„Wir sollten reingehen.“
Ohne Umschweife drehte sich der Rodianer wieder dem Schiff zu und ging strammen Schrittes voran.
Als sie die Ladeluke betraten und an der Schleuse zum inneren Bereich des Schiffes standen, wurden sie bereits erwartet. Ein hoch gewachsener Mann, flankiert von zwei weiteren Soldaten, stand im Eingangsbereich und musterte die Ankömmlinge. Seine Uniform und seine Haltung verrieten Shokluun, dass es sich um einen Ranghöheren handelte und er wahrscheinlich verantwortlich für diese Soldaten war.
„Leutnant Gred, wie ich sehe seid ihr früher als nötig von eurem Freigang zurück....und ihr seid nicht alleine.“
Die beiden Rodianer stoppten und setzten zum militärischen Gruß an. „Sir! Wir sind diesem Jungen in einer Cantina hier in Mos Islan begegnet. Ich beschloss ihn mitzubringen, da es sich offensichtlich um einen Jedi handeln muss!“, eröffnete Gred. Shokluun hatte nicht viel übrig für die Armee und besonders nicht für ihren Kodex oder ihre Verhaltensregeln. Er trat einen Schritt vor.
„Danke Leutnant, aber ich kann für mich selbst sprechen. Mein Name ist Shokluun Or'ch. Ich bin ein Jedi im Dienste des Ordens. Ich bin hier auf Tatooine nach dem Überfall auf Coruscant abgetaucht. Ich brauche Informationen über das, was in den letzten Tagen passiert ist.“
Der große Soldat wandte sich Shokluun zu. Die dunklen braunen Augen glitten über seine Tunika und erfassten jedes wichtige Detail. „Ein Jedi? Padawan trifft es eher. Aber das sind keine Dinge, die wir hier im Freien besprechen sollten. Tretet ein und ich werde euch eure Informatonen geben können.“
Shokluun atmete aus und trat ins Innere des Schiffes.

Von Innen wirkte das Schiff unnatürlich groß für sein äußeres Erscheinungsbild. Es gab einen Gemeinschaftsraum für die Soldaten zum Schlafen und einen Raum für den Offizier. In den anderen Räumen befanden sich Gerätschaften die Shokluun nicht kannte. Anscheinend benutzten diese Soldaten das Schiff als Operationsbasis. Der Raum des Offiziers war gut erhellt und spärlich eingerichtet. Ein Bett und ein Tisch war alles, was er sich an Luxus gönnte. Der hünenhafte Mann setzte sich auf einen Stuhl am Tisch und bot Shokluun einen Weiteren an. Zwei Soldaten blieben im Eingang stehen.
„Wie kommt es, dass ein Padawan alleine auf einem abgelegenen Planeten wie Tatooine umherirrt?“, fragte der Offizier direkt und unvermittelt.
„Mein Meister fiel bei der Attacke der Sith auf Coruscant und ich konnte nur knapp entkommen. Da ich nicht wusste, was passieren würde, musste ich untertauchen und auf neue Order des Jedi Ordens hoffen.“
„Nun. Neue Order gibt es. Die Jedi formieren sich neu. Auf Tythoon!“
„Tythoon?! Ist Coruscant eingenommen? Ist die Republik gefallen?“
„Nein. Coruscant steht weiterhin unter dem Schutz der Republik. Allerdings ist der Krieg vorerst vorbei. Die Sith haben einen Friedensvertrag mit der Republik ausgehandelt. Er gilt seit ein paar Tagen. Der Jedi Tempel auf Coruscant ist zerstört und es gibt keine ausreichenden Mittel, um den Bau eines neuen Tempels zu finanzieren. Daher hat der Orden sich auf Tythoon neu formiert und ruft alle Jedi auf, dorthin zu reisen.“
„Dann ist mein Weg klar.“
, erwiderte Shokluun schlicht. Er erhob sich und schaute dem Soldaten in die Augen. „Ich werde gehen und nach Tythoon reisen!“
„Ich kann euch über Nacht eine Unterkunft anbieten und euch morgen zu eurem Schiff bringen lassen. Allerdings müsst ihr die Reise nach Tythoon selbst antreten, da ich meine Mission hier auf Tatooine fortsetzen muss und keine Männer entbehren kann.“
„So sei es.“



Zuletzt von Shokluun am Mi 10 Aug 2011, 10:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Shokluun Or'ch   Shokluun Or'ch Icon_minitimeMi 10 Aug 2011, 04:10

Shokluun stieg aus dem Gleiter auf den heißen, sandigen Boden Tatooines. Sein Schiff war nur wenige Meter entfernt. Der Gleiter, in dem zwei republikanische Soldaten ihn begleitet hatten, flog wieder davon. Es war heiß. Obwohl Shokluun auf Alderaan geboren wurde, erinnerte ihn die Hitze an die feurigen Stürme auf Ryloth, von denen er gelesen hatte.
Im Flimmern der Hitze bemerkte er erst nicht die Person, die sich in der Nähe seines Schiffes versteckt hielt. Dann machte sich die Unbekannte von Selbst bemerkbar.
„Helft mir.“, stammelte eine Stimme und eine junge, grünhäutige Twi'lek stolperte sichtlich mitgenommen aus den Schatten des Schiffes auf Shokluun zu.
Einen Moment war der Padawan überrascht, hatte sich aber sofort wieder unter Kontrolle. Er fing die junge Frau auf, als sie vor Erschöpfung drohte umzufallen. Shokluun war vollkommen perplex. Er brauchte einen Moment, bis er begriff.
„Aola?“, er schaute an der wunderschönen Twi'lek herunter. Sie hatte immer noch ihre zerschlissenen Klamotten an, allerdings waren sie zerrissen und Spuren eines Kampfes zeichneten ihren Körper. Über ihrem linken Auge deutete sich eine dicke Schwellung an. Einen ihrer Lekku hatte sie notdürftig mit einem abgerissenen Hosenbein verbunden.
„Was ist passiert? Wer hat dir das angetan?“ Dann besann sich Shokluun auf das wirklich Wichtige. „Komm. Ich bringe dich erst einmal an Bord.“ Er umfasste ihre Hüfte und stützte sie. Aola schaute ihn dankbar an, brachte aber kein weiteres Wort hervor.
Als sie das kühle Schiff betraten, brachte Shokluun Aola in eine Kabine und stellte ihr einen Medidroiden zur Seite. Die Twi'lek war so erschöpft, dass sie sich gegen nichts wehrte. Der Medidroide machte sich an die Arbeit und Shokluun setzte sich auf einen freien Stuhl nahe des Bettes. Dort wartete er.

Nach etwa einer Stunde hatte der Medidroide den großen Teil ihrer Verletzungen versorgt. Vor allem war Aola aber erschöpft und brauchte Ruhe.
Shokluun erhob sich von dem Stuhl und verließ den Raum. Er setzte sich zu seinem Astromechdroiden T7-13.
„T7, ich brauche eine Hyperraumroute nach Tythoon. Kümmerst du dich bitte darum?“
T7 gab ein Piepsen zurück und machte sich gleich an die Arbeit.

Als er zurück ging, um nochmal nach Aola zu sehen, saß sie bereits in ihrem Bett und machte Anstalten, aufzustehen. Der Medidroide redete auf sie ein, dass sie liegen bleiben müsse.
„Ich kann nicht“, sagte sie schwer erschöpft. „Er muss wissen..“ Dann bemerkte sie den jungen Jedi. Shokluun eilte durch den Raum und setzte sich neben die Twi'lek. Er legte ihr sanft die Hand auf die Schulter und drückte sie vorsichtig wieder in eine liegende Position.
„Aola. Ruhe dich aus.“
„Shokluun. Danke. Ein Glück, dass Ihr hier seid.“
Mit einem Mal schien sich die Twi'lek wieder an etwas zu erinnern und ihre Augen weiteten sich. Sofort versuchte sie wieder aufzustehen. Shokluun hielt sie sanft davon ab.
„Es kann Euch nichts geschehen. Ruht so lange wie es nötig ist.“
„Nein. Ich muss zurück. Ich bringe Euch in Gefahr.“
, sagte Aola so schwach, dass ihre Panik kaum wahrnehmbar war.
„Alles ist gut. Macht euch keine Sorgen.“
„Haltet den Mund.“
, fuhr sie Shokluun an. „Ihr müsst mir zuhören! Ich bin eine Sklavin!“ Shokluuns Miene verdüsterte sich. Natürlich. Was auch sonst. „Ich hatte einen Streit mit meinem Herren und er hat mich bestraft. Ich floh vor ihm und seinen Kameraden in die Wüste. Wenn ich nicht bald zurückkehre, wird er mich mit Hilfe des in mir installierten Transmitters töten.“ Ihre Stimme brach fast weg und sie war den Tränen nahe. Offensichtlich hatte sie furchtbare Angst.
Shokluun versuchte zu verstehen. „Weshalb habt ihr euch gestritten?“
Mit geschlossenen Augen erwiderte Aola: „Ich habe mich ihm und seinen Kameraden verweigert. Versteht ihr?“
Shokluun spürte Hitze in sich aufsteigen. Die Versklavung seiner Rasse war für Shokluun schon fast unerträglich mitanzusehen, bei dem Gedanken daran, was eine Horde von Männern mit dieser wunderschönen Frau anstellen würde, züngelten weiße Flammen des Zorns in Shokluun auf. Er versuchte sich zu beherrschen.
„Sagt mir, was ich tun kann. Wo ist Euer Herr?“
Aola öffnete plötzlich die Augen.
„Das kann ich nicht tun. Er würde dich töten.“ Aola ließ jegliche Förmlichkeit fallen. „Das kann ich nicht verantworten. Bring mich einfach zurück.“
„Nein!“, entfuhr es Shokluun. Er war wütend und im Inbegriff einen Fehler zu begehen. Shokluun verlor zum ersten Mal in seinem Leben die Kontrolle über sich. „Sag mir wo ich ihn finde!“
Aola schaute Shokluun verwirrt an: „Er wird dich töten.“, flüsterte sie.
„Das wird er nicht. Vertraue mir. Ich werde dich befreien.“
In den Augen Aolas sah der Jedi einen Kampf. Sie wollte die Freiheit, aber niemals würde sie das Leben eines anderen Lebewesens dafür aufs Spiel setzen. „Ich kann das nicht tun.“, sagte sie.
Shokluun erhob sich. In seinem Gesicht spiegelte sich Zorn. Bemüht um Freundlichkeit erwiderte er: „Ruh dich aus! Wenn du wieder bei Kräften bist, reden wir weiter.“
Aola fiel erschöpft zurück ins Bett. Shokluun verließ das Zimmer und schloss die Tür.
„T7!“, rief er. Der Droide kam schnell angefahren und piepte ein paar Beschwerden, dass er keine seiner Arbeiten zu Ende bringen konnte.
„Achte auf Aola. Lass sie nicht gehen. Ich bin bald zurück! Bis dahin muss das Schiff startklar sein.“ T7-13 piepte eine weitere Beschwerde, machte sich dann aber wieder an die Arbeit.
Shokluun ging zur Laderampe seines Raumers und verließ das Schiff. Er wusste, wo er den Mann finden würde.


Zuletzt von Shokluun am Mi 10 Aug 2011, 10:42 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Shokluun Or'ch   Shokluun Or'ch Icon_minitimeMi 10 Aug 2011, 10:31

Einige Zeit später erreichte Shokluun erneut Mos Islan. Mit großen Schritten näherte er sich dem Laden, in dem Aola ihm das Flickwerk verkauft hatte. Er hatte Zeit gehabt auf dem Weg nachzudenken, allerdings hatte die Zeit nicht gereicht, die Flammen, die in seinem Kopf loderten, zu löschen. Erneut blieb Shokluun vor der Tür stehen und spürte mit der Macht voraus. Er spürte keine direkte Gefahr, aber drei Präsenzen.

Die Tür öffnete sich etwas holprig. Ein langer Schatten fiel vor Shokluun in den Laden. In seine Robe gehüllt machte er den ersten Schritt auf dem kleinen Absatz nach unten.
Ein Zabrak und zwei Menschen tummelten sich in dem dunklen Geschäft. Während die beiden Menschen etwas reparierten, zählte der Zabrak Credits.
„Wie schön. Kundschaft.“, begrüßte der Zabrak Shokluun. „Kommt herein. Kommt herein.“
Ohne ein Wort ging Shokluun auf den Ladentresen zu.
„Wie kann ich euch helfen?“, fragte der Zabrak unterwürfig.
Shokluuns Lekku fingen an zu zucken und er warf die Kapuze zurück. Seine gelben Augen glühten förmlich in der Dunkelheit. Er musste sich beherrschen. Vielleicht konnte er das hier friedlich lösen. Unter seiner Robe verschränkte er die Arme. Dabei bohrte er die scharfen Fingernägel seiner Hände in seine Unterarme.
In der anderen Hälfte des Ladens hatten die beiden Männer ihre Arbeit beiseite gelegt und beobachteten den fremden Besucher aufmerksam.
„Ich glaube, ich brauche etwas, das Ihr besitzt.“, eröffnete Shokluun. Das Spiel hatte begonnen. Misstrauen spiegelte sich auf einmal im Gesicht des Zabrak.
„Ihr müsst mir schon sagen, was es ist, sonst kann ich Euch nicht helfen.“, erwiderte der Ladenbesitzer immer noch freundlich.
„Ein Fernzünder.“
„Ein Fernzünder wofür?“, fragte der Zabrak, aber er hatte schon verstanden. Die beiden Männer im Hintergrund kamen nun langsam näher. „Hört zu, drückt Euch klar aus, oder wir werden Euch vor die Tür setzen.“
Shokluun biss die Zähne zusammen. Er wollte das hier einfach nur beenden. Wen kümmerte es schon, wenn ein Sklavenhalter weniger in der Galaxis sein Unwesen trieb? Wie oft hatte dieses Monster Aola schon misshandelt? Wie viele andere würde er noch misshandeln? Er war mitverantwortlich für die Versklavung seiner Rasse. Die weißen Flammen in Shokluuns Kopf züngelten nun weit über den Verstand des Twi'lek hinaus. Trotzdem durfte er nicht vergessen, wer er war. Er durfte noch nicht einmal so denken! Was sollte er nur tun? Hatten diese Männer nicht den Tod verdient?

„Bist du dir da so sicher?“, erschrocken sah Shokluun auf. Vor ihm war immer noch der Zabrak der auf eine Antwort wartete. Hinter ihm immer noch die beiden Männer, aber die Stimme war nicht von hier. Sie gehörte hier nicht her und dennoch kannte Shokluun sie sehr wohl.
„Vergiss nicht deine Ausbildung mein junger Padawan. Kontrolliere deine Gefühle. Handle besonnen und nicht blind. Dies hier ist nicht dein Weg! Du bist kein Mörder. Lasse dich nicht von deinem Zorn leiten.“
So beruhigend war die Stimme seines toten Meisters, dass Shokluun für einen Moment seine Umgebung vergaß. Die Flammen in seinem Kopf waren erloschen und Shokluun fühlte nur Scham. „Verzeiht mir Meister. Ich habe mich vergessen.“, murmelte er leise.
„Was habt Ihr gesagt?“
Mit einem Mal wurde Shokluun wieder in die Gegenwart gerissen. Er schaute dem Zabrak erneut in die Augen. „Ich komme, um über einen Preis zu verhandeln. Ich möchte Eure Sklavin Aola kaufen.“
Der Zabrak schaute Shokluun böse an.
„Ihr habt sie also! Gebt sie mir wieder, sie ist mein Eigentum.“, schrie der Zabrak.
„Ich habe ein Schiff mit einem Medidroiden. Es ist vollkommen intakt und dürfte Euch gute Dienste leisten. Ich biete es Euch an, dafür möchte ich aber die Transmitterfernbedienung und die Papiere von Aola haben.“, schlug Shokluun geschäftsmäßig vor.
Der Zabrak lachte. „Ihr besitzt wohl kaum ein Schiff, das mich entschädigen könnte.“
„Eine corellianische Korvette der Defender Klasse sollte ausreichen.“
Verdutzt guckte der Zabrak ihn an. Er überlegte.
„Nein. Aola ist unverkäuflich!“, entgegnete der Geschäftsmann.
„Ihr werdet mir Aola verkaufen.“, sagte Shokluun nun sehr eindringlich mit einer kaum wahrnehmbaren Handbewegung.

Es ging alles sehr schnell. Der Zabrak griff unter seinen Tresen nach seinem Blaster. Shokluun hatte kaum Zeit zu reagieren.
Er tauchte unter den Armen der beiden Männer hinter ihm ab und entging einem Klammergriff nur knapp. Einer der Männer drehte sich flink um und schlug mit einem Durastahlrohr nach Shokluuns Gesicht. Eine weitere Rolle brachte ihn in Sicherheit. Ein Blasterschuss erhellte den Raum. In der Hektik hatte der Zabrak schlecht gezielt. Er verletzte den größeren der beiden Menschen mit einem Streifschuss an der Schulter. Shokluun atmete tief und ruhig. Die nächste fließende Bewegung löste sein Vibromesser vom Gürtel und brachte ihn erneut aus dem Schussfeld des Zabrak. Dicht neben ihm schlug ein Blastertreffer in die Wand. In der Drehung griff der Jedi mit der Hand nach einem Werkzeugkasten und schleuderte ihn gezielt in Richtung des Zabrak. Ein Aufschrei ertönte und das laute Knacken von Knochen bestätigte Shokluun, dass die Hand des Schützen gebrochen war. Auf einmal spürte Shokluun eine Hand auf seiner Schulter und wirbelte so schnell wie möglich herum. Diesmal konnte er dem Schlag des viel größeren Mannes nicht ausweichen. Shokluun taumelte benommen rückwärts, fing sich aber schnell wieder. Ein leichtes Pochen in seinem Hinterkopf warnte ihn gerade rechtzeitig vor dem herab sausenden Durastahlrohr hinter ihm. Shokluun wirbelte herum und vollführte mit seiner Vibroklinge ein fast perfektes „Cho mai“. Die Hand samt Waffe fielen vor Shokluun auf den Boden. Der Mann schrie auf. Vor Schmerzen wimmernd drückte er sich an die nächste Wand.
Sofort wandte sich der junge Jedi seinem letzten Gegner zu. Der Riese schaute ihn beeindruckt an. Dann stürmte er los wie eine wild gewordene Banthaherde. Shokluun versuchte dem Mann auszuweichen, war aber nicht schnell genug. Mit der Schulter rempelte der Hüne Shokluun an. Von einem lauten Scheppern begleitet, flog Shokluun in einen Wandschrank. Sofort war der Riese wieder über ihm und hob Shokluun ohne Mühe hoch. Das Vibromesser war dem Jedi aus der Hand geglitten.
Wieder einmal hatte er seine Waffe verloren.
Im nächsten Moment wurde Shokluun von der bloßen Kraft des Mannes durch den halben Raum geschmissen. Schmerzhaft flog er gegen den Tresen. Shokluun richtete sich hektisch auf. Der viel stärkere Mann rannte erneut auf ihn zu. Diesmal reagierte der Padawan schnell genug und griff nach dem Blaster, der auf dem Boden lag. Mit einem Ausfallschritt entging er den schnellen Händen seines Gegners.
Sofort stoppte der Mann, als er in den Lauf des Blasters schaute.
„Sehr beeindruckend Junge.“, sagte der Schläger mit einer bassigen Stimme.
„Geht jetzt!“, befahl Shokluun. Der Mann schaute ihn noch einmal an, dann drehte er sich um, sammelte seinen Freund auf und verließ den Laden. Shokluun wandte sich dem am Boden liegenden Zabrak zu.
„Nun! Die Papiere und die Fernbedienung bitte.“
Der Zabrak hielt sich seine verletzte Hand. „Hier. Nehmt sie. Und nun geht. Bitte!“
Shokluun nahm die Fernbedienung und die Papiere. Dann sammelte er den Blaster und das Vibromesser ein. Während der Jedi den Dreck von seiner Tunika schlug, ging er auf den Ausgang zu.

Shokluun war erleichtert, als er den Ausgang erreichte und ohne sich umzudrehen den Laden verließ.
Der Weg zu seinem Schiff war um einiges anstrengender, als er gedacht hatte, aber der Kampf hatte seine Spuren hinterlassen.
Nun galt es, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden, bevor einer der Hutten Wind von ihm bekommen würde.
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BeitragThema: Re: Shokluun Or'ch   Shokluun Or'ch Icon_minitimeDo 22 Sep 2011, 23:47

Die Kühle des Schiffes war eine Erleichterung. Die Prellungen vom Kampf fühlten sich plötzlich verträglicher an und die Erschöpfung wich ein bisschen.

T7-13 kam angerollt und bestätigte seine Arbeit. Aola befand sich weiterhin in ihrem Zimmer unter wachsamer Beobachtung des Medidroiden. Sie schlief und hatte noch keinen Versuch unternommen, aufzustehen.
Shokluun würde sich beeilen müssen. Aola hatte kaum eine andere Wahl, als mit ihm von Tatooine zu fliehen.

Die Tür zum Schlafraum von Aola öffnete sich leise. Automatisch wurde der Raum von einem angenehmen, schwachen Licht erhellt. Aola lag auf dem Bett und schlief. Sie war wunderschön und Shokluun blieb einen Moment still stehen, aus Angst die Schönheit des Bildes vor ihm zu zerstören.
Mit einem leichten Seufzen regte sich die Twi'lek etwas auf dem Bett und die Szene veränderte sich.
Wieder in der Gegenwart angekommen, ging Shokluun leise zu ihr und setzte sich auf einen Stuhl.

„Aola.“, flüsterte Shokluun leise.
Die Twi'lek regte sich etwas und öffnete leicht die Augen. Shokluun gab ihr einen Moment. Sie richtete sich vorsichtig auf und schaute im Raum umher, unsicher, wo genau sie war. Dann kehrte es zu ihr zurück.
„Oh. Oh Mist! Wie lange.. Ich bringe dich in Gefahr.. Ich muss schnell zurück!“, stammelte sie.
„Beruhige dich! Ich habe mich um alles gekümmert.“ Mit einem Griff unter seine Robe, holte Shokluun die Fernbedienung und die Papiere von Aola heraus und legte sie auf die Bettdecke.
„Du bist frei!“

Verwirrt schaute Aola von ihren Habseligkeiten zu Shokluun.
„Wie? Wann? ...“
„Es ist nun egal was passiert ist. Aber ich muss schnell von diesem Planeten verschwinden. Auch du bist hier nicht mehr sicher! Ich werde nach Tythoon fliegen. Begleite mich. Ich kann dich hinbringen, wo du hin willst.“

Die Twi'lek war anscheinend immer noch dabei ihre Gedanken zu ordnen. Sie starrte Shokluun an.
„Du hast mich befreit?“, sagte sie ungläubig.

Shokluun antwortete nicht. Er gab ihr diesen Moment der Verwirrung. Dann antwortete Aola:
„Lass uns von hier verschwinden!“
Sie schaute Shokluun tief in die Augen. Es lag nicht nur Dankbarkeit in ihrem Blick. Aola ließ sich erschöpft zurück auf das Bett fallen. „Dann fliegen wir.“, beendete Shokluun das Gespräch. Schnell stand er auf und verließ das Zimmer. Auf einmal hatte Shokluun es sehr eilig von Tatooine wegzukommen.

Im Cockpit wartete T7 auf ihn. „Hast du die Koordinaten?“ Piepsend fuhr der Astromechdroide zu einem der Pulte. Auf den Anzeigen vor Shokluun übersetzte das Schiff die unverständlichen Pfeifgeräusche des Droiden. Sie waren bereit.
„Starten wir.“

Die flinken Finger des Twi'lek huschten über die Konsolen und einen Moment später heulten die Triebwerke des Schiffes auf.
Der sandige Boden Tatooines entfernte sich immer schneller. Durch das Cockpitfenster beobachtete Shokluun erst das Glühen, das unweigerlich beim Ein- und Austritt in die Atmosphäre passierte und dann die schwarze Nacht des Weltalls.
„Koordinaten berechnet. Bereitmachen für Hyperraum.“
Die Sterne des Weltalls verzogen sich zu langen Streifen und mit einem Ruck sprang das kleine Schiff in den Hyperraum.

Mit einem Seufzen lehnte Shokluun sich in seinem Pilotensitz zurück. Endlich hatte er ein Ziel.
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